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Um- und Ausbau eines IC 440
Dieser Intercamp wurde in den Niederlanden erworben. Am Anfang
der Umbauarbeiten stand ersteinmal eine umfangreiche Bestandsaufname.
Es
handelte
sich um eine sehr ungewöhnliche Version. Außen ist er beschriftet
als IC 440 TN. Einen solchen Typ gab es aber serienmäßig aus Bellwitz nie, sondern
nur
440
T und 440
N.
Der Wagen ähnelte einem in der Zeitschrift "Kraftfahrzeugtechnik" (8/1985)
vorgestelltem Exemplar, das auf der Leipziger Herbstmesse 1984 erstmals offiziell
vorgestellt wurde. (der Artikel kann hier>> im PDF - Format nachgelesen werden)
Im Bug befand sich bei diesem, in einem durch eine Schiebetür
abgetrennten Raum, ein
Doppelstockbett
für
zwei
Kinder. Etwa gegenüber der
Eingangstür befand sich die Sanitärzelle, an die sich
links die Küche anschloss. Die Rundsitzgruppe im Heck und die Anrichte sowie
der Kleiderschrank mit der Truma - Heizung neben der Tür entsprachen im
Wesentlichen
dem IC 440 N.
Der Vorbesitzer hatte aber schon zahlreiche Veränderungen vorgenommen (von Umbauten
zu sprechen verbietet sich wohl, eher könnte man von Pfusch sprechen, Beispiele
dazu gibt es hier>>).
Es gab wohl kein Teil der Innenausstattung, an dem der Vorbesitzer nicht Hand
angelegt hatte. Er hatte offenbar eine Vorliebe für dünne Sperrholzbrettchen,
Holzleisten und Schrauben. Die fanden sich überall (und natürlich auch
die dazugehörigen
Bohrlöcher). Den originalen Hubtisch hatte er, warum auch immer, durch eine "geniale"
Konstruktion aus 8mm Kupferrohr und einem grobem, dick gestrichenen Brett erstezt.
Auch die Elektrik hatte er seinen Bedürfnissen "angepasst", zahlreiche
Schmorstellen
an den mit Gummibändern an der installierten Wasserleitung aus Kupfer (!)
angebundenen Kabeln zeugten davon. Im Zimmer im Bug war eine schmale Liege eingebaut,
d.h.
sie stand dort und war lediglich mit einer Schraube befestigt.
Unter dem Heck war eine sehr massive Ersatzradhalterung angebaut.
Auch außen hatte der Vorbesitzer seinen Intercamp "optimiert": alle Lüftungsöffnungen
waren mit selbst gedengelten Abdeckungen abgedeckt. Warum nur? Die sind doch
immer dicht! Wasser kann hier nur eindringen, wenn man von unten mit dem Gartenschlauch
hier reinzielt.
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